Resilienz in Produktionsnetzwerken
Projekt „Resilienz in agilen Produktionsnetzwerken“ (ResiNet)
Das BMBF-Projekt ResiNet zielt darauf ab, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) dabei zu unterstützen, ihre Resilienz in dynamischen Produktionsnetzwerken zu stärken. Angesichts der zunehmenden Unsicherheiten und Störungen, verursacht durch globale Krisen wie die COVID-19-Pandemie und geopolitische Spannungen, ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber unvorhersehbaren Ereignissen zu erhöhen.
Heutiger Bedarf: Unternehmen sehen sich häufig mit Turbulenz-Ereignissen konfrontiert, die die Stabilität ihrer Lieferketten und Produktionsprozesse gefährden. Die Herausforderung besteht darin, geeignete Resilienzstrategien zu entwickeln, die in unterschiedlichen Phasen von Störungen (Antizipation, Abfederung, Adaption) aktiv werden können. Der Mangel an Transparenz und flexibler Ressourcenverfügbarkeit erschwert zudem schnelle Reaktionen auf unerwartete Probleme.
Inhalt des Projekts: Im Rahmen von ResiNet werden innovative Methoden und Technologien entwickelt, um Resilienzfähigkeiten in Produktionsnetzwerken zu aktivieren. Das Projekt umfasst die Implementierung einer gemeinsamen Datenplattform zur Analyse und Visualisierung von Produktionsdaten, die Förderung agiler Organisationsmodelle, sowie die Entwicklung von Schulungsprogrammen zur Stärkung der Mitarbeitenden in Krisensituationen. Durch Planspiele und Workshops werden die erarbeiteten Resilienzstrategien praxisnah getestet und optimiert.
Nutzen für produzierende Unternehmen:
- Erhöhung der Flexibilität: Durch agile Methoden und transparente Kommunikation können Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren.
- Verbesserte Resilienz: Die entwickelten Tools und Strategien helfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen und effizienter zu managen.
- Wettbewerbsvorteil: Unternehmen können ihre Anpassungsfähigkeit steigern und so langfristig ihre Marktposition sichern.
Das Projekt wird von einem Konsortium bestehend aus Fraunhofer IAO, Wittenstein SE, DESMA Schuhmaschinen GmbH, RF Plast GmbH, HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH & Co. KG sowie iFAKT GmbH durchgeführt und erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren (2025-2027). Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart unterstützt das Projekt als assoziierte Partnerin.
Kontakt Projektleitung:
Jessica Mack, M.Sc.
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Jessica.mack@iao.fraunhofer.de