PackML: Aus Einzelmaschinen werden vernetzte Maschinen

12.06.2015

Eine einheitliche Bedienoberfläche für Maschinen war lange Zeit Wunschdenken. Wie auch die Verwendung offener Kommunikationstechnologien sowie internationaler Softwarestandards weit weg schien. Nun wurde mit dem PackML der OMAC (Organization for Machine Automation and Control) ein Standard geschaffen, der Einzelmaschinen in eine Produktionslinie integrieren kann und den Austausch von Maschinen verschiedener Hersteller ermöglicht.

Kaum ein anderes Thema in der Verpackungsmaschinenbauindustrie macht derzeit so von sich reden wie der PackML-Standard. „PackML- Status Quo und Voraussetzungen der Implementierung für den Maschinenbau“ hieß darum das Thema einer Veranstaltung, zu der das PEC als Kompetenzzentrum für die Verpackungs- und Automatisierungstechnik in Kooperation mit der Organisation OMAC eingeladen hatte. In einem Impulsvortrag erfuhren die Teilnehmer den Status Quo von PackML. Sie bekamen eine Maschine demonstriert, in der PackML bereits integriert ist und sie lernten nötige Programmierungstools für den Maschinenbau zur Implementierung von PackML kennen.

Lange Zeit galt es als reine Technikerphantasie, eine Kommunikation zwischen Maschinen, deren Anwendern und übergeordneten Informationssystemen herzustellen. Die Integration einzelner Maschinen in eine Linie war komplex und nahm viel Zeit in Anspruch, die Fehlersuche war schwierig und der Aufwand, Mitarbeiter zu schulen, war enorm.

Mit PackML wird der Technikertraum nun Wirklichkeit: Aus Einzelmaschinen werden vernetzte Maschinen. Viele Endanwender haben inzwischen erkannt, dass sich durch gezielte Standardisierung unter Einbeziehung internationaler Vorschriften die Effizienz von Verpackungslinien deutlich steigern lässt. Endkunden wie zum Beispiel Nestlé und Procter & Gambler haben sich entschlossen, die sogenannte „Packaging-Maschine-Language“ PackML einzusetzen. Dort gehört es bereits zum Alltag, dass sämtliche für die Verpackungsstrecke relevanten Informationen zwischen Maschinen verschiedener Hersteller automatisch integriert werden, wie beispielsweise Start- und Stoppbefehle, Störmeldungen und Geschwindigkeiten.

Auch der regionale Verpackungsmaschinenbau kann durch die rechtzeitige Auseinandersetzung und Vorbereitung auf diesen neuen internationalen Standard für die Automatisierung von Verpackungsmaschinen profitieren. Mit der Maschinensprache PackML lassen sich automatisierte Maschinen leichter in eine bestehende Software- und Maschinenumgebung eingliedern. PackML dient der Optimierung der Prozessabläufe und ermöglicht eine herstellerunabhängige Bedienung.

Die PEC.-Geschäftsstelle steht interessierten Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung und gibt einen kompakten Überblick und stellt weiterführende Informationen zur Verfügung.

Kontakt

Hans Christian Zeiner
Geschäftsführer
Packaging Excellence Center (PEC)
Gewerbestraße 11
71332 Waiblingen
Tel.: +49 (0)7151/9814-861
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